Weihnachtsgedichte 33

Der Stern

Hätt' einer auch fast mehr Verstand
als wie die drei Weisen aus Morgenland
und liesse sich dünken, er wäre wohl nie
dem Sternlein nachgereist, wie sie;
dennoch, wenn nun das Weihnachtsfest
seine Lichtlein wonniglich scheinen lässt,
fällt auch auf sein verständig Gesicht,
er mag es merken oder nicht,
ein freundlicher Strahl
des Wundersternes von dazumal.

 

Christbaum

Der Winter ist ein karger Mann,
er hat von Schnee ein Röcklein an;
zwei Schuh' von Eis
sind nicht zu heiss;
von rauhem Reif eine Mütze
macht auch nur wenig Hitze.
Er klagt: "Verarmt ist Feld und Flur!"
Den grünen Christbaum hat er nur;
den trägt er aus
in jedes Haus,
in Hütten und Königshallen:
den schönsten Strauss von allen!
 


 

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