Ächerlipass
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Passhöhe:
1458
m
Steigung:
15
%
Passlänge:
19
km
zwischen
Sand
/
Kerns
(OW)
und
Dallenwil
(NW)
Verbindung
der
Täler:
Verbindung
der
Kantone
oder
Länder:
Obwalden
(OW)
und
Nidwalden
(NW)
Fahrstrasse
seit:
Fotogalerie:
Zeittafel:
Entstehung
der Alpen
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Ächerli
Man
hat
den
Namen
in
den
beiden
Halbkantonen
Ob
und
Nid
dem
Wald
nie
mehr
vergessen,
obgleich
es
lange
es
her
ist
seit
jenem
bitterbösen
Sonntag,
da
man
den
neunten
September
1798
schrieb.
Die
Mannen
um
den
Sarnersee
hatten,
widerwillig
genug,
die
neue
helvetische
Verfassung
beschworen
–
die
Franzosen
standen
schwer
bewaffnet
im
Land.
Wie
hätte
man
sich
gegen
ihre
Übermacht
denn
wehren
sollen?
Doch
in
Nidwalden
läuteten
sie
Sturm
und
weil
die
Franzosen
aus
der
Revolutionsarmee
die
stiernackigen
Älpler
in
die
Zange
nehmen
wollten,
fand
sich
bald
ein
Verräter,
der
den
in
Obwalden
stehenden
Truppen
den
Weg
übers
Gross-
und
Chli-Ächerli
wies.
Ernst
Eschenmann
hat
in
seinem
vielgelesenen
Jugendbuch
„Remigi
Anddacher“
erzählt, wie grausig es dann zuging.
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Unter
dem
Stanserhorn
Der
vorgeschobene
Felsberg
war
von
alters
her
Grenzpfeiler
zwischen
den
beiden
alten
Orten.
Dass
man
sich
ob
und
nid
dem
Kernwald
nie
als
Einheit
empfand,
beweist
schon
die
Tatsache
des
Ewigen
Bundes
von
1291,
nur
zwischen
Uri,
Schwyz
und
Nidwalden
geschlossen
wurde
–
Obwalden
hielt
sich
fern.
Und
dennoch
traf
man
sich
zur
Besprechung
gemeinsamer
Fragen
bis
1443
an
der
Landsgemeinde
bei
Wisserlen
nordöstlich
von
Kerns
–
gerade
dort,
wo
sich
heute
das
Fahrsträsschen
zum
Ächerlipass
von
der
Hauptroute
über
Ennetmoos
nach
Stans
trennt.
Doch
dieses
Strässchen
muss
sich
auffällig
mühsam
bergwärts
winden,
ist
doch
das
Gelände
so
zerschnitten,
das
man
sich
richtig
durchsuchen
muss.
Bemerkenswert
ist
ausserdem,
dass
in
den
dichten
Beständen
des
Oberwalds
und
des
Heitletwalda
lediglich
kleine
Wiesparzellen
ausgerodet
sind,
Maiensässe,
die
nur
einer
einzigen
Familie
gehören.
Erst
gegen
den
Felsdurchsetzten
Arvigrat
beginnen
die
eigentlichen
Alpgebiete,
die
da
und
dort
über
den
Kamm
hinübergreifen
und
damit
sicher
die
Hauptschuld
an
den
jahrzehntelangen Streitereien zwischen den Nachbarkantonen
tragen.
Die
weich
gewellte
Landschaft
dehnt
sich
übers
Ächerli
fort:
Der
Steinibach
und
seine
Nebenrinnen
sorgen
für
starke
Durchtalung.
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Im
Wiesenberg
Volle
650
Höhenmeter
über
dem
Tal
der
Engelberger
Aahausen
Nidwaldner
Bergbauernfamilien
das
ganze
Jahr
hindurch
und
dort,
wo
sich
ein
paar
Einzelhöfe
zum
Weiler
scharen,
wurde
um
1754
die
heimelige
Wallfahrtskapelle
St.
Maria
erbaut.
Sie
ist
die
Nachfolgerin
einer
schon
im
14.
Jahrhundert
erwähnten
Einsiedelei.
Der
Blick
ins
Tal,
zum
Schwalmis,
zum
Bristen
und
ins
Urirotstockgebiet
ist
so
beglückend,
das
die
Wanderer
von
diesem
Eindruck
tief
berührt
wird..
Das
kleine
Gotteshaus
jedoch
ist
aussen
wie
innen
von
einem
solch
wohltuenden
Ebenmass,
dass
selbst
der
von
Kirchenkunst
wenig
berührte
Besucher
sich
sonderbar
zu
Hause
fühlt.
Der
Kenner
freilich
wird
uns
sagen,
hier
treffe
sich
„in
kleinsten
Dimensionen
das
für
Luzerner
und
teilweise
auch
für
die
Innerschweizer
Landkirchen
so
typische
Raumelement“.
Während
der
Restaurierung
konnte man sich überzeugen, wie es einem unbekannten Schnitzer aus der Bodenseegegend im früheren 14. Jahrhundert verstanden hatte, der Jungfrau eine so liebreizende Ausstrahlung zu verleihen, dass auch der heutige Abergläubige ob dieser aller verbindlichen Kunst die konfessionelle Gegensätze vergisst.
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Tal
der
Seilbahnen
In
Rufweite
von
der
Kapelle
im
Wiesenberg
können
wir
uns
der
Luftseilbahnen
anvertrauen,
die
uns
zum
Bahnhof
im
Dallenwiler
„Städtli“
führt.
Aber
es
ist
ja
nicht
die
einzige
im
Tal
der
Engelberger
Aa.
Im
Gegenteil:
Es
muss
jedermann
auffallen,
wie
übergross
hier
die
Zahl
der
Verschiedenartigsten
Transportanlagen
ist.
In
Oberrickenbach
treffen
sich
„Heuseile“
mit
denen
schwere
Ballen
im
Hui
durch
die
Luft
zu
Tal
befördert
werden
können.
Diese
Anlagen
hat
ihren
„naturhaften“
Grund:
Die
eiszeitlichen
Gletscher
haben
einst
einen
tiefen
Graben
mit
steilen
Seitenwänden
ausgeschliffen,
in
den
nach
dem
Abschmelzen
der
Eismassen
von
Buochs
und
Stansstad
her
der
Vierwaldstädtersee
griff.
Erst
im
Laufe
der
Jahrtausende
vermochten
die
Aa
und
die
zahlreichen
Seitenbäche
mit
ihren
Schuttmassen
die
lange,
schmale
Bucht
allmählich
aufzufüllen.
So
ist
denn
der
Talabschnitt
von
Grafenort
bis
gegen
den
Stanser
Boden
für
die
Anlage
von
Seilverbindungen
besonders
geeignet.
Sie
schliessen
die
Heimgüter
nicht
nur
ans
Tal,
sondern
verbinden
sie
oft
direkt
mit
den
Heubergen
und
Alpen.
Wer
Anstoss
nimmt
an
solcher
„Vertechnisierung“
möge
bedenken,
dass
mit
solchen,
zugegeben
nicht
immer
ästhetischen
Transporterleichterungen
der
Abwanderung
aus
den
Bergbauernhöfen
wirksam
begegnet
werden
kann.
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Weitere Schweizer Alpenpässe
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