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Weinfolge von Apéro bis Dessert

 

 


 

Es spielt keine Rolle, ob Sie ein Gericht als Vorspeise oder Hauptplatte reichen die  empfohlenen Kombinationen bleiben die gleichen. Das heisst zum Beispiel: zu einem Pilz-Rrisotto, als Vorspeise serviert, passt immer ein Merlot, zu Fisch als Hauptgang immer ein Weisswein. Das widerspricht jedoch der Regel << weiss vor rot >> und könnte Konflikte geben. Ausweg: Fisch mit Weisswein als Vorspeise servieren, Pilz - Risotto mit Merlot als Hauptgang. Wünscht man zum Apéro einen speziellen Wein, soll er frisch, spritzig und appetitanregend sein. Ebenso gut kann man jedoch zum Apéro und zur Vorspeise denselben Wein ausschenken. Falls vor dem Dessert ein Käsegang geplant ist, empfehlen sich Hart- und Halbhartkäse, Greyerzer, usw., mit denen der gehaltvolle Rotwein des Hauptganges ebenfalls harmoniert.

Beliebte Apéro-Beilagen sind:
Blätterteig-Gebäck
rohes Gemüse mit Dips
belegte Brötchen
Salzgebäck mit Oliven.

Passende Weine:
Allgemein rassige, spritzige Weissweine: Ostschweizer Riesling X Sylvaner, Waadtländer La Côte (z.B. Mont-sur-Rolle, Fechy, Luins, Vinzel), Neuenburger oder Bielerseewein (z.B. Twanner, Schafiser, Ligerzer).

Eine ganz besondere Verbindung geben Salzgebäck und Oliven mit einem trockenen Arvine aus dem Wallis.

Dessert:
Sowohl Früchte wie auch Schokolade vertragen sich schlecht mit Wein.
Zu andern Süssspeisen wählt man Spähtlese, z.B. Gewürztraminer, Walliser
Spezialitäten, (Malvoisie, Amigne, Ermitage, spätgelesener Johannisberg.

Einige Situationen, die oft zu Frage führen Melone mit Rohschinken: 
Rosé (Oil de Pedrix)

Suppe:
kein Wein (höchstens in der Suppe selbst)

 Artischocken:
kein Wein.

Salat:
 
kein Wein, da sich die Säure der Salatsauce und jene des Weines addieren.

 

Einkauf und Lagerung von Schweizer Weinen
Wo kaufen?

     Lebensmittelhandel, Grossverteiler:
Vorteile:  preiswert, flaschenweiser Bezug möglich.
Nachteile:  Spezialitäten und Raritäten fehlen, kaum Beratung.

Traditioneller Weinhandel:
Vorteile:   Beratung, teilweise Rücknahmegarantie, breites Angebot.
Nachteil:  in der Regel eher höhere Preise.

Direkt beim Winzer:
Vorteile:  persönlicher Kontakt, bewusster Genuss, vorheriges Degustieren, Erwerb von Raritäten.
Nachteile:  Angebote beschränkt auf die Eigenproduktion des Winzers, allenfalls Sprachprobleme, Voranmeldung nötig.

Wieviel kaufen?
Nicht mehr als ein Jahresbedarf, da Schweizer Weine sich bis auf wenige Ausnahmen nicht lagern lassen.

Welche Weine wie lange Lagern?
1 - 2 Jahre, ausgenommen einzelne Walliser Spezialitäten und einige im Holzfass (barrique) ausgereifte Pinot noir oder Merlot Weine.

Wo und wie lange lagern?
Liegend, in gut gelüftetem Raum, möglichst dunkel, Temperatur: 8 - 14 Grad,
(saisonale Schwankungen sind kein Problem), Luftfeuchtigkeit: 70 -80 %

Wie lange liegen lassen nach dem Transport?
2 - 3 Wochen, besonders ältere Weine.

7-dl- oder Liter-Qualität?
Unterschied bei gleicher Traubensorte und demselben Winzer: Die 7 dl-Abfüllung ist immer der bessere Wein, während Liter- Qualität immer zweiter Wahl ist.

3/8- Flaschen (3 1/2 dl)
werden immer häufiger angeboten und sind von Vorteil, wenn 7-dl Flaschen zu gross sind. Nachteil: Der Wein reift schneller als 7-dl Flaschen.

Tipp:  von 7-dl Flaschen sofort nach dem Öffnen die Hälfte des Weines in eine 3/8-Flasche füllen, verschliessen , im Kühlschrank aufbewahren, innert einer Woche verwenden.

Dunkler Satz in der Flasche:
ist kein Fehler, sondern Zeichen erfolgter Reifung. Bei Schweizer Weinen selten, da diese meist nicht zum Lagern bestimmt sind.

Weisse Kristalle in der Flasche:
sind harmlos. Diese Weinsteinablagerungen sind kein Nachteil, sondern ein Zeichen für Trinkreife.

 

 


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