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Rund um das Ausschenken von Wein

 

 


 

Die richtige Temperatur:
Jede Weinsorte hat ihre ideale Temperatur, bei der Bouquet und Geschmack sich richtig entfalten.

Schaumwein, süsse Weissweine (z.B. Walliser Spätlese): " 6 - 9 Grad "

trockene Weissweine, Rosés:" 8 - 10 Grad "

leichte Rotweine (z.B.  Gamay, Ostschweizer Landweine): " 12 - 13 Grad "

vollere Rotweine (Merlot Viti, Pino noir): " 14 - 15 Grad "

Körper- und Strukturreiche Rotweine, im kleinen Holzfass ausgereift (Pino noir, Merlot Riserva): " 16 Grad ".

Grundsätzlich:
Besser zu kühl als zu warm servieren, da sich der Wein im Glas rasch erwärmt. 

Die Jahreszeit berücksichtigen:
Weisse Weine im Winter weniger kühl, rote im Sommer kühler servieren.

Wie prüft man Wein ?
Der Genuss von Salat oder Kräuterbonbons kurz vor dem Degustieren beeinträchtigt das Geschmacksempfinden. Ein Stückchen Brot oder ein Schluck Wasser
<< neutralisieren >> den Gaumen.

Man prüft Temperatur, Farbe, Geruch, Geschmack und Nachwirkung.    

Korkgeschmack hinterlässt einen schimmligen, unangenehmen Geruch.

Geübte Weingeniesser erkennen auch, wenn dem Bouquet ganz einfach der gewohnte Ausdruck fehlt.

Zu kalter Wein - was tun?
In warmen (nicht heissem!) Wasser vorsichtig temperieren oder noch besser, anfangs nur wenig einschenken und die Gläser mit den Händen wärmen.

Zu warmer Wein:
Die schnellste Kühlwirkung hat eisgekühltes Wasser; der Wein kühlt so ca. zehnmal schneller als im Tiefkühler.

 

Welche Weine wie lange vor dem Trinken öffnen?
Weissweine und leichte, fruchtige Rote unmittelbar vor dem Genuss,
kräftige Rote 1 Stunde vorher.

Wie bleibt der Wein auf dem Tisch kühl?
Wenn der Wein noch mehr abkühlen soll: Kübel mit Eis. Das Tuch über der Flasche, dient nicht als Dekoration, sondern zum Abtrocknen der nassen Flasche.
Wenn der Wein schon die richtige Trinktemperatur hat: durchsichtiger Plexiglaskühler oder gewässerte Tonkühler.

Wie wird Rosé serviert?
Für diesen immer beliebterem Weintyp halte man sich am ehesten an die Regeln für Weissweine.

Wann wird dekantiert?
Für Schweizerweine ist dieser Vorgang kaum von Bedeutung
(Ausnahme: junger, zum Reifen bestimmter Merlot).

Welche Glas ist richtig?
Am besten ins ein dünnes klarsichtiges Glas mit langem, dünnem Stiel,
damit die Hand den Inhalt nicht wärmt.

Tulpenförmige Gläser halten Bouquetstoffe zusammen.

Weissweingläser sind etwas kleiner als Rotweingläser. Vorbild ist das Bordeauxglas, das Schweizer Weine bestens zur Geltung bringt.

Die Westschweizer (einschliesslich der Walliser) verwenden für einfache Weissweine auch den Gobelet, ein kleines stielloses Glas mit grosser Tradition. Vorteil: Der Wein bleibe genügend lang kalt, da nur kleine Mengen davon einschenkt werden. Nachteil: Das Bouquet kommt wenig zur Geltung.

Wann Gläser wechseln ?
Wie kommt man mit wenigen Gläsern aus?
Gläser unbedingt beim Übergang von Weiss zu Rot wechseln.

Tipp zum Vermeiden des Glaswechsels: Gläser avinieren, d.h. eine kleine Menge des neuen Weins in ein gebrauchtes Glas geben, schwenken, den Wein ins nächste Glas geben usw. bis alle Gläser ausgeschwenkt sind.

Entfernen der Flaschenkapsel:
Die Kapsel (meist aus Blei, Zinn oder Kunststoff) unterhalb der zweiten Wölbung durch Ringsumschnitt sauber entfernen.

Welcher Zapfenzieher ?
Eine Spirale mit weitem, hohlen Zentrum beschädigt den Zapfen weniger. Zapfenzieher mit Hebelwirkung oder Gegendruck sind besser als solche, bei denen man nur reine Muskelkraft anwenden muss.

 

 


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