Weihnachtsgedichte 25

Weihnacht

 “In Ost entstand ein schöner Stern
Und strahlt in Wolken in die Fern.
Durch ihn hat Gott geoffenbart,
Das uns Herr Christ geboren ward.
 

Es naht, es naht die grosse Zeit
Wo Christ, der Herre, sich uns weiht,
Wo er uns löst von Sünd und Not,
So durch sein Leben wie im Tod”.

Der Kinderchor singt es im Braus
Im Nachbarhof, im Nachbarhaus;
Er singt reihum, dass uns Herr Christ,
Der Weltenherr geboren ist.
 

Ein Gedicht der Dichterin Mara  Beltscheva, aus dem Buch “Das Rosenland” !
Mara Beltscheva wurde 1868 in der Stadt Sewlijewo, Bulgarien geboren. Als Gattin des Ministers  Christo Beltschev spielte die berauschend schöne Frau in der bulgarischen Gesellschaft die erste Rolle. 1891  versuchten die politische Gegner in den Strassen Sofias ein Attentat auf den damaligen Ministerpräsidenten Stambolov; die Kugeln trafen den Minister und Dichter Christo Beltschev. Da zog sich Mara Beltscheva völlig von der Welt zurück. Sie lebt in Berlin. Unter dem Einfluss des Dichters Pentscho Slawejkov schrieb sie schöne Gedicht, gemeinsam mit ihm hat sie Nietzsche übersetz.
 

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