26.12.
zweiter Weihnachtsfeiertag (Stephanustag)
Stephanus ist nach einer Erzählung in der Bibel, im Neuen Testament der erste christliche Märtyrer.
In dieser Erzählung werden dem, wohl schon schwer verletzten Stephanus zwei Bitten in den Mund gelegt:
"Herr Jesus, nimm meinen Geist auf" und "Herr, rechne ihnen diese Sünde nicht an".
Stephanus betet für seine Peiniger, seine Mörder. Das ist der Anspruch an christliche Liebe: den Kreislauf von Gewalt und Gegengewalt, Rache und Vergeltung durchbrechen.
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Was soll das bedeuten? Es taget ja
schon;
Ich weiß wohl, es geht erst um Mitternacht rum.
Schaut nur daher!
Wie glänzen die Sternlein je länger, je mehr.
Treibt zusammen, treibt zusammen die Schäflein fürbass!
Treibt zusammen, treibt zusammen! dort zeig ich euch was:
Dort im Stall
werdt Wunderdinge sehen, treibt zusammen einmal!
Ich hab nur ein wenig von weitem
geguckt,
da hat mir mein Herz schon vor Freuden gehupft:
Ein schönes Kind
liegt in der Krippe bei Esel und Rind.
Ein herziger Vater, der steht auch dabei,
ein wunderschön Jungfrau kniet auch auf dem Heu.
Um und um singts,
um und um klingts,
man sieht ja kein Lichtlein, so um und um brinnts.
Das Kindlein, das zittert vor Kälte
und Frost,
ich dachte mir: Wer hat es denn also verstoßen,
dass man auch heut
ihm sonst keine Herberge anbeut?
So geht und nehmt ein Lämmlein vom Gras
und bringt dem schönen Christkindlein etwas!
Geht nur fein sacht,
auf dass ihr dem Kindlein kein Unruh nicht macht!
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