Weihnachtsgedichte 13

Vom Christkind
Denkt euch – ich habe das Christkind geseh’n!
Es kam aus dem Walde, das Mützchen voll Schnee
mit gefrorenem Näschen.
Die kleinen Hände taten ihm weh;
Denn es trug einen Sack, der war gar schwer,
schleppe und polterte hinter im her –
was drin war, möchten wir wissen?
Ihn Naseweise, ihn Schwemmenpack –
mein ihr, es wäre offen, der Sack?
Zugebunden bis oben hin!
Dach war gewiss was Schönes drin:
Es roch so nach Aepfel und Nüssen!

 

 


Schneeflocken
Es war einmal eine Glocke,
die machte baum, baum....
Und es war einmal eine Flocke,
die fiel dazu wie im Traum. 

Da fiel dazu wie im Traum...
Die sank so leise hernieder,
wie ein Stück Engleinsgefieder
aus dem silbernen Sternenraum.

 So leise als wie ein Traum...
Und als vieltausend gefallen leis,
da ward die ganze Erde weiss
als wie von Engleinflaum.

 

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