Der Valentinstag (am 14. Februar) gilt in einigen Ländern als Tag der Liebenden,
in Erinnerung an den heiligen Valentin.
Bei der Reform des römisch-katholischen Kalenders für den Gottesdienst
im Jahr 1970 sind der Heilige und sein Gedenktag aus der vorgeschriebenen Liturgie der Kirche zugunsten des historisch gesicherten Todestages des Hl. Kyrill (mit Methodius) entfernt worden.
Der Name des Tages wird heute zumeist auf die Legende des Bischofs Valentin von Terni zurückgeführt.
Es gibt auch Erzählungen über einen Valentin von Rom. Er war ein Priester, der im 3. Jh. n. Chr. den Märtyrertod starb, weil er Liebespaare christlich traute. Das war in einer Zeit, in der das Christentum im römischen Reich noch nicht Staatsreligion war, sondern verfolgt wurde.
Der Valentinstag könnte darüber hinaus auch ein Tag sein, der bewusst macht,
dass die Liebe das Wichtigste im Leben ist.
Was das konkret heisst, finden wir in einem Text, der auch das Hohelied der Liebe genannt wird:
«Liebe ist geduldig, Liebe ist freundlich. Sie kennt keinen Neid, sie spielt sich nicht auf, sie ist nicht eingebildet.
Sie verhält sich nicht taktlos, sie sucht nicht den eigenen Vorteil, sie verliert nicht die Beherrschung,
sie trägt keinem etwas nach.
Sie freut sich nicht, wenn Unrecht geschieht, aber wo die Wahrheit siegt, freut sie sich mit.»
(Quelle: Bibel, Neues Testament, Neue Genfer Übersetzung, 1. Brief des Paulus an die Gemeinde in Korinth,
Kapitel 13, Verse 4-6)
Diese Gedanken sind keine theoretische Abhandlung, sondern Herausforderungen an die Person, die liebt.
Das Hohelied der Liebe schrieb ein Mann namens Paulus im 1. Jh. nach Christus
an die Gemeindemitglieder in Korinth.
Er skizziert sein Ideal eines liebenden Menschen.