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Bauformen der Schweiz Teil 2

     
 

 
 

Ostschweizer Burg

 
  Als schlichter Zweckbau erhebt sich das Grafenschloss Sargans auf einem Ausläufer des Gonzen. Ältester Teil der Anlage ist der hohe Wohnturm aus dem 13. oder sogar 12. Jahrhundert.  
       
   
 

Puschlaver Gotteshaus

 
 

Deutlicher noch als an den Profanbauten macht sich, kaum haben wir die Wasserscheide und Sprachgrenze nach Süden überschritten, an den Kirchen des Tessins und Welschbündens der oberitalienische Einfluss geltend.

 
       
 

 
 

Tessiner Haus

 
 

(Foroglio, Val Bavona)

 
 

Bei diesem aus Bruchsteinen gefügtes Haus sind die einzelnen Stockwerke nur durch Ausssentreppen und Holzgalerien verbunden. Wegen der Unregelmässigkeiten des verwendeten Materials hat es bis zu 90 cm dicke Mauern. Das Dach besteht aus Steinplatten. Der Giebel ist offen oder durch ein Holzgitter aus übereinanderliegenden Balken abgeschlossen.

 
       
 

 
 

Tessiner Kastell

 
  Zu den gewaltigsten Befestigungsanlagen der Schweiz, gehören die drei Schlösser von Bellinzona, denen die Aufgabe zukam, das Tal abzusperren. Hier wird der enge Zusammenhang mit Oberitalien besonders deutlich.  
       
 

 
 

Thurgauer Riegelhaus

 
  Einst den Häusern der Ritter und Bürger vorbehalten, fand die Fachwerkbauweise im 17. Jahrhundert auch Eingang in die Dörfer. Sie setzte einen hohen Stand der Zimmermannskunst voraus, wobei dem Balkengefüge neben der tragenden Funktion auch ein schmückender Nebenzweck zukam.  
       
 

 
 

Walliser Haus

 
 

(Évolène)

 
 

Im französisch sprechenden Wallis ist das Haus oft mehrstöckig. Die Wohnetagen (Holzbau) sind durch seitliche Galerien mit der Küche (Steinbau) verbunden.

 
       
 

 
 

Westschweizer Schloss

 
  Einen ganz anderen Bautypus als Sargans verrät das Schloss Aigle am Unterlauf der Rhone. Unverkennbar finden sich hier architektonische Einflüsse aus dem benachbarten Savoyen.  
       
 

 
 

Zentralschweizer Haus

 
 

(Luzerner Gegend)

 
 

Stattliches Haus mit steilem Dach. An der Fassade schützen Vordächer die einzelnen Fensterreihen. Das hochgelegte Erdgeschoss ist von der Seite über eine Aussentreppe zugänglich.

 
       
 

 
 

Züricher Herrensitz

 
  Den Typus des behaglichen Herrensitzes auf dem Lande, dem keinerlei defensive Absichten mehr unterliegen, vertritt Schloss Wülflingen bei Winterthur. Während die Treppengiebel, ein mittelalterliches Element, die Herrschaftlichkeit unterstreicht, strahlt der übrige Bau, der sich in seinem Äusseren an ein Züricher Weinbauernhaus anlehnt, gemütliche Wohnlichkeit aus.  
 

 

 

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