Kanton Bern
Geschichte Zeittafel Kanton Bern


   
Um 4000 v. Chr. Älteste Pfahlbausiedlung am Bielersee
   
1. Jh. v. Chr.

Der keltische Stamm der Helvetier wandert ein und besiedelt das Mittelland Römer kontrollieren die Pässe zum Oberland
   
58 v. Chr. Schlacht bei Bibracte, Caesar drängt die nach Westen strebenden Helvetier zurück
   
15 v. Chr. - 400 Die Provinz Raetia wird Teil des Römischen Imperiums, erste stadtähnliche Siedlungen
   
5. - 7. Jh.

Alemannen drängen von Norden über Basel ins Berner Oberland vor und die Burgunder wandern von Süden her ein
   
Um 500 Förderung der Christianisierung durch den Frankenkönig Chlodwig
   
534 - 536 Eingliederung der Schweiz in das Fränkische Reich
   
Ab 600 n. Chr.

Mit dem Besuch des irischen Mönchs Beatus beginnt in Interlaken die eigentliche Christianisierung
   
7. Jh. Moutier - Grandval als heute ältestes Kloster gegründet
   
8. Jh. Erste Landkirchen wie z.B. Spiez, Einigen
   
Ende 9. / 10. Jh.

Könige von Hochburgund dehnen ihre Herrschaft auf das Bernbiet aus,
Rodungen im Mittelland
   
10. / 11. Jh.

Bau der Thunerseekirchen, Landerschliessungen auch im Oberland im Zusammenhang mit Klostergründungen, wie z.B. Kloster Rueggisberg
   
1127

Zähringer Herzöge ( Berchtold, Konrad ) erhalten von Kaiser Lothar die Statthalterschaft von Burgund, das Rektorat
   
1191

Der Herzog Berchtold von Zähringen gründet Bern, Thun und Burgdorf
Bei Grindelwald schlägt er einen Aufstand nieder
   
12. Jh.
Eine Stadtgründungswelle des zähringischen Städtebaus beginnt
   
1218

Aussterben der Zähringer, die Kiburger ( Kyburger ) und neukiburgischen Grafen treten die Nachfolge an
   
1220
Bern wird freie Reichsstadt
   
1323 Bern kauft Stadt und Herrschaft Thun
   
1334 Das Haslital kommt zu Bern
   
1353 Bern tritt der 1291 gegründeten Eidgenossenschaft ( Ewigen Bund der Eidgenossen ) bei 
   
15. Jh.

Bern beteiligt sich an der Expansion der Eidgenossenschaft und vergrössert seinen Herrschaftsbereich
   
1415 Eroberung des Aargaus
   
1474 - 1477 Burgunderkriege, erste Landgewinne in der Waadt
   
1515 Schlacht von Marignano: Wende in der eidgenössischen Expansionspolitik
   
1528

Einführung der Reformation ( Berchtold Haller )
Die Oberländer wehren sich erfolglos gegen den von Bern diktierten Reformationsglauben
   
1536

Bern weitet sein Gebiet auf die Waadt aus, die Waadt wird bernisch und reformiert, und erreicht den Höhepunkt seiner Macht
   
16. - 18. Jh.

Verfolgung der Täufer, die aus dem Bernbiet auswandern, zum Teil in den Jura, der unter der Herrschaft des Fürstbischofs zu Basel steht
   
1564 Friede von Lausanne: Bern muss Gebiete am Genfersee zurückgeben
   
1648 Mit dem Westfälischen Frieden erhält Bern die volle stattliche Souveränität
   
1653 Bauernkrieg
   
Ende 17. Jh. Aufnahme von Glaubensflüchtlingen - Hugenotten - aus Frankreich
   
18. Jh. "Goldenes Zeitalter" für Stadt und Staat Bern - Ancien régime -
   
2. Hälfte 18. Jh. Die Schweiz entwickelt sich zu einem Fremdenverkehrsziel
   
1749

Ein Aufstand der Stadtbürger wird niedergeschlagen; die Berner Aristokratie hat politisch das Sagen
   
1798


Französische Besatzung, Untergang des Alten Bern, Helvetische Republik: Bern verliert den Unteraargau und die Waadt und wird in zwei Kantone - Bern und Oberland -gegliedert. Der eigenständige Kanton Oberland für die Epoche der sog. "Helvetik".
   
1803 Bern wird wieder mit dem Oberland vereinigt, Mediationsverfassung durch Napoleon
   
1815

Rückkehr des Patriziats an die Macht, Bern erhält Landgewinne vom ehemaligen Fürstenbistum Basel durch den Wiener Kongress zugesprochen
   
1831


Abdankung des Patriziats; neue Verfassung, die den Landgebieten mehr Mitsprache gegenüber der Stadt Bern einräumt. Die demokratische Kantonsverfassung bringt eine erste Liberalisierung
   
1848

Die Schweiz wird durch eine neue Staatsverfassung zum Bundesstaat und bestimmt Bern zur Hauptstadt
   
1851

Die Wirtschaftskrise führt im Oberland zu Unruhen, und viele Bauern wandern nach Amerika aus
   
1852 Beginn des Eisenbahnbaus
   
2. Hälfte 19. Jh. Juragewässerkorrektionen
   
Ab 1870

Der Fremdenverkehr gewinnt an Bedeutung und entwickelt sich zum wichtigsten Erwerbszweig im Berner Oberland
   
1896 - 1912 Bau der Jungfraubahn durch Eiger und Mönch
   
1917 Bern übersteigt die 100 000 in der Einwohnerzahl
   
1971 Einführung des Frauenstimm- und Wahlrechts im Kanton Bern
   
1979


Teilweise Abspaltung des Juras vom Kanton Bern, Bildung eines selbständigen Kantons 
( 26. Kanton der Schweiz ) nur die Ämter La Neuveville, Courtelary und Moutier bleiben beim Kanton Bern
   
1983 UNESCO erklärt die Berner Altstadt zum Weltkulturerbe
   


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