Die Schlacht von Murten
Die Schlacht von Murten

 
 
 
 
 

Die Schlacht von Murten vom 22. Juni 1476

 
 

Nach der Niederlage bei Grandson am 2. März 1476 sammelte Karl der Kühne in aller Eile ein neues Heer. Er verliess Lausanne am 27. Mai 1476, marschierte durch das Broyetal und begann am 9.Juni1476 mit der Belagerung von Murten.
Erst am 22. Juni 1476 wendete sich das Blatt zugunsten der Eingeschlossenen. Ein eidgenössisches Heer traf ein und drängte die Truppen vom Karl der Kühne an den Murtensee, wo ihnen der Rückzug abgeschnitten war.

 
 

Fast 8.000 Burgunder fanden in den mörderischen Nahkämpfen den Tod oder ertranken im Murtensee, Herzog Karl der Kühne selbst konnte aber fliehen. Wie auch in Grandson liess er eine reiche Beute zurück, viele Stoffe, wertvolle Pelze und wertvolle Waffen, die nach der mörderischen Schlacht bei Murten in die Hände der Eidgenossen fiel.

 
 



 

 
 

Die Beziehung zwischen Karl dem Kühnen und den Eidgenossen war nie gut. Vor der Schlacht bei Murten hatte Karl angekündigt, jeden Eidgenossen, der ihm in die Hände fallen würde, an seiner Seite kämpfen zu lassen, um dieses brutale Volk ein für alle Mal auszuschalten. Als Antwort darauf gingen die siegreichen Schweizer nicht eben sanft mit den Besiegten um: Fliehende Burgunder wurden „aufgespiesst wie Weihnachtsgänse und ihre Schädel geknackt wie Nüsse“, wenn man zeitgenössischen Chronisten glaubt. Der Ausdruck: “so brutal wie Murten” wurde Teil der lokalen Sprache. Ausserdem wird eine Algenart, welche das Wasser des Murtensees rot färbt, als „Burgunderblut“ bezeichnet.
Quelle: http://www.swissworld.org/

 
 

 

 

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