San Bernardino
Der
San-Bernardino-Pass
oder
die
Via
Raetica
misst
von
Bellinzona
(auf
gut
deutsch:
Bellenz)
bis
Thusis
99
Kilometer.
Die
Streckenführung
folgt
der
alten
Römerstrasse,
die
das
heutige
Tessin
mit
Chur
verband.
Die
Distanz
von
der
Passhöhe
bis
nach
Bellinzona
beträgt
46
Kilometer
und
bewältigt
nicht
weniger
als
59
Brücken.
In
Nordrichtung
kann
man
eigentlich
erst
ab
Soazza
südlich
von
Mesocco
von
Gefälle
sprechen.
Die
Passhöhe
liegt
auf
2065
Metern
nahe
beim
Hospiz.
Die
kleinen
ebene
auf
dem
Kulminationspunkt
ist
zugleich
Wasserscheide:
Wasser,
das
nordwärts
fliesst
und
in
den
Rhein
mündet,
und
Wasser,
das
südwärts
in
den
Po
und
später
ins
Mittelmeer
strömt.
Heute
durchquert
ein
stark
befahrener
Strassentunnel
von
6,6
Kilometer
Länge
den
Wälschberg.
Er
hat
150
Millionen
Franken
gekostet
und
verkürzt
die
Strecke
zwischen
dem
Dorf
San
Bernardino
auf
der
Südseite
und
Hinterrhein
(1620
Meter
ü.M.)
auf
der
Nordseite
beträchtlich.
Dank
diesem
Tunnel
flaut
der
Personen-
und
der
Lastwagenverkehr
auch
im
Winter
nicht
ab.
Der
Strassentunnel
wurde
am
1.
Dezember
1967
eröffnet
und
hat
in
zehn
Jahren
fast
zehn
Millionen
Fahrzeuge
geschluckt.
In
einem
einzigen
Monat
–
im
Juli
1975
–
hat
man
288619
Durchfahrten
gezählt.
Im
Mittelalter
hiess
der
Gipfel
Ons
Avium
(=Vogelberg).
Sein
heutiger
Name
geht
auf
den
heiligen
Bernardino
von
Siena
(1380-1444)
zurück.
Die
erste
befahrene
Strasse
wurde
von
1819
bis
1823
gebaut
und
war
lange
schärfste
Konkurrentin
des
Gotthards,
nur
hat
ihr
Verkehr
nicht
in
demselben
Ausmass
zugenommen.
Alle
interessierten
Gemeinden
haben
grosszügig
zu
ihrem
Bau
beigetragen,
indem
sie
Steine,
Kies,
Holz
und
Fuhrwerke
unentgeltlich
zur
Verfügung
stellten.
Seit
den
Spektakulären
Verbesserung
der
letzten
Jahre
–
verbreitete
Strassen,
zusätzliche
Brücken,
moderne
Zufahrtsstrassen,
zusätzliche
Brücken,
modernere
Zufahrtsstrassen
usw.
–
kann
man
den
San
Bernardino
als
schweizerische
Alpenautobahn
bezeichnen.
Viadukte
wie
jener
von
Nanin
oberhalb
von
Mesocco
zählen
zu
den
elegantesten
unseres
Landes.
Der
berühmteste
Streckenabschnitt
der
Nordseite
beginnt
nach
Thusis
und
endet
in
Zillis.
Er
heisst
Via
Mala.
Seine
abgrundtiefen
Schluchten,
das
raue
Aussehen
der
Natur
und
ein
recht
erschreckendes
Allgemeinbild
räumen
ihm
in
der
menschlichen
Phantasie
einen
besonderen
Platz
ein.
Die
moderne
Strasse
von
erstaunlicher
Kühnheit
in
diesem
Teilstück
ist
nichts
anderes
als
eine
Folge
von
Tunnels,
die
durch
eine
über
der
Schlucht
hängende,
breite
Brücke
miteinander
verbunden
sind.
Bis
vor
wenigen
Jahren
war
die
Via
Mala
für
die
Entwicklung
der
Region
ein
Hemmschuh.
Heute
wird
sie
auch
von
grossen
Lastzügen
problemlos
befahren.
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