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Brig im Wallis (VS)

 

Brig am Fuss des Simplon, die grösste städtische Siedlung des Oberwallis mit den beiden Gemeinden Brig-Glis und Naters, zählt heute über 20000 Einwohner. Brig, dessen Name von "Brücke" hergeleitet ist, wird 1215 erstmals in einer Urkunde erwähnt. Erst im 17. jahrhundert trat das historisch wichtige Naters am Nordufer des Rottens seine bedeutende Stellung im Oberwallis an Brig ab. Damals erbaute Kaspar Jodok von Stockalper, der Fugger der Alpen, nicht nur das einzigartige Stockalperschloss mit den mächtigen Türmen. Gleichzeitig eröffnete er mit dem Ausbau einer gesicherten Strasse über den Simplon einen wichtigen Handelsweg zwischen Lyon und Mailand. Mit Stockalpers Unterstützung entstanden auf der Anhöhe über Brig das Kollegium Spiritus Sanctus und das Kloster der Ursulinen. Die Schulen dieser Institute erlebten in den letzten Jahren eine rasche Entwicklung und mussten grosszügig erweitert werden. Seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert hat sich Brig zu einem bedeutenden internationalen Bahnknotenpunkt entwickelt. Nach nahezu 10 harten Baujahren konnte 1906 der Verkehr durch die erste Röhre des knapp 20 km langen Simplontunnels eröffnet werden, 1921 folgte der Paralleltunnel. Heute verkehren die Bundesbahn SBB von Lausanne über Brig nach Italien, die Lötschbergbahn BLS nach Bern, die Zermatt-Bahn BVZ an den Fuss des Matterhorns und die Furka-Oberalp-Bahn FOB über das oberste Urnerland nach den bündnerischen Disentis.

 

 

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