Graubünden
Der grösste Kanton der Schweiz nimmt ein Sechstel der Landesfläche ein. Die berge, Kurorte, Terrassendörfer, die Walser- und Sgraffitihäuser verraten Eigenständigkeit. Natur und Geschichte schufen einen alpinen Kulturraum von besonderer Vielfalt. Hier blieb das Erbe der Räter lebendig, dieses rätselhaften Volkes, das schon einer römischen Provinz den Namen gab. Neben dem Räterromanischen wird italienisch und deutsch gesprochen. Drei Sprachen, drei Stromgebiete. Im Bündnerland entspringt der Rhein, der in die Nordsee mündet; die Flüsse der südlichen Täler ergiessen sich über Po und Etsch ins Mittelmeer; der Inn schliesslich erreicht über die Donau das schwarze Meer. Die Flüsse machen den grossen Kanton kleinteilig: Jedes Tal zeigt seine Eigenart. Und wo der Bündner Schiefer die Gebirgslandschaft prägt, sind auch die Köpfe hart.
Kanton Graubünden
7107 Quadratkilometer
Hauptort Chur
Seit 1803 im Bund
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