Gletscherschlucht Rosenlaui



Ausflugstipp
Gletscherschlucht Rosenlaui

 

Ein Naturwunder in den Alpen:
Am Rande von Alpwiesen steht das Schluchthüttli – Kasse und Café in einem. Der erste Teil des Schluchtweges führt durch einen lichten Bergwald, hin zu dem Wasserfall. Links und in der Tiefe rauscht das Wasser, vorne türmt sich ein Felsen auf. Der Brüchige Schiefer wird hier von solidem Kalkgestein abgelöst. Ein Tunnel erlaubt es den Besuchern, weiter in das Innere der Gletscherschlucht Rosenlaui vorzudringen. Während rund 500 Metern führt ein sicherer Steg über Steinstufen und durch Tunnels durch die Schlucht. Unten fliesst das Wasser, mal ruhig und still, meistens aber zwängt es sich mit wilder Wucht durch die engen Felswände, fällt tosend über Steilstufen hinunter oder presst sich – immer gleich und doch jeden Augenblick neu – durch eine Wassermühle. Dieser gewaltige Wirbel lässt erahnen, wie das Wasser mit seiner Kraft und Beharrlichkeit hartes Gestein formen kann. Und ein blick auf die sich auf beiden Seiten steil erhebende Felswände zeigt, was das Wasser hier über Jahrtausende bereits geformt hat. Runde Strudellöcher fallen zu Beginn der Schlucht auf. Im Mittelteil hat das Wasser eine beeindruckende Wölbung aus dem Felsen geschliffen, der Kuppel einer Kathedrale ähnlich. Und schliesslich hat der Bach – vielleicht zum Spass – den Kopf  eines Elefanten in dem Felsen zurückgelassen. Die Felswände erreichen eine maximale Höhe von 70 bis 80 Metern.
Die Gletscherschlucht Rosenlaui ist jeweils von Ende Mai bis Oktober täglich geöffnet. Ein Rundgang dauert zirka 45 Minuten, wobei 115 Höhenmeter überwunden werden müssen. Die Schlucht kann nur im Aufstieg besichtigt werden. Vom Ausgang der Schlucht auf 1485 Metern über Meer führt ein Weg durch den Wald zum Ausgangspunkt zurück. Jeden Frühling wird die Schlucht von einem Bauunternehmen in Zusammenarbeit mit Bergführern überprüft. Denn neben dem Wasser wirken in den Wintermonaten auch Schnee und Eis auf das Gestein ein.

 

 

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