Frutigland
Frutigland
Die Region wird auch Kandertal genannt. Dieses verläuft über
mehrere Talstufen von den höchsten Kalkbergen der Schweiz
(Balmhorn 3699m) bis in den Bereich des Thuner Sees
(600-850m). Der Fluss Kander (aus dem Keltischen „die
Weisse“) hat vier Quelltäler: das wilde Gasterntal, das zur
Gemmi führende, hochalpine Schwarzbachtal, das stille
Üschinental und das steile Öschinental. Das eigentliche
Kandertal zwischen Kandersteg und Frutigen hat die Form
eines tiefen Troges in den helvetischen Kalkbergen. Über
zehn Kilometer weit ist das Tal von Bergsturzgestein
aufgefüllt, das sich vor etwa achttausend Jahren vom
Doldenhorn-Fisistock gelöst hat. Die Talschaften entlang der
Niesenkette, das Englstligental und fruchtbare Frutigtal,
sind von einer ganz anderen Geologie geprägt. Die
Naturkräfte haben im weichen, schiefrigen Flyschgestein der
so genannten Sattelzone (Hahnenmoospass bis Äschiried) ein
breites Tal ausgeräumt. Die linke Talflanke ist durch tiefe
Bachrinnen in streifenförmige „Spissen“ unterteilt. Die
Talschaft ist übersät von bäuerlichen Einzelbauten. Typisch
ist das „Frutighus“, bei dem sich Wohn- und Wirtschaftsteil
in die Frontseite des Hauses teilen. Kompakte Dörfer sind im
Frutigtal erst in den letzten hundertfünfzig Jahren
entstanden. Das Frutigland wird seit dem Mittelalter durch
den Verkehr ins Wallis beeinflusst, der früher über Gemmi-
und Lötschenpass, heute durch den Lötschbergbahntunnel
führt. Die alte Talstrasse über Reichenbach-Kien-Kanderbrück
wird deshalb immer noch „Wallisgasse“ genannt. Die Kander
hat zwischen Frutigen und Spiez zwei Seitentäler: Eng und
stark bewaldet ist das romantische Suldtal, das für seine
reiche Flora und Fauna bekannt ist. Das Kiental ist ein
ruhig gelegenes Ferien gebiet mit seiner wenig berührten
Landschaft, die bis an den Rand der Blümlisalp reicht.
Ausflugsziele:
Niesen (2362 m)
Morgenberghorn (2249 m)
Frutigland
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Frutigland
Die Region wird auch Kandertal genannt. Dieses verläuft über mehrere Talstufen von den höchsten Kalkbergen der Schweiz (Balmhorn 3699m) bis in den Bereich des Thuner Sees (600-850m). Der Fluss Kander (aus dem Keltischen „die Weisse“) hat vier Quelltäler: das wilde Gasterntal, das zur Gemmi führende, hochalpine Schwarzbachtal, das stille Üschinental und das steile Öschinental. Das eigentliche Kandertal zwischen Kandersteg und Frutigen hat die Form eines tiefen Troges in den helvetischen Kalkbergen. Über zehn Kilometer weit ist das Tal von Bergsturzgestein aufgefüllt, das sich vor etwa achttausend Jahren vom Doldenhorn-Fisistock gelöst hat. Die Talschaften entlang der Niesenkette, das Englstligental und fruchtbare Frutigtal, sind von einer ganz anderen Geologie geprägt. Die Naturkräfte haben im weichen, schiefrigen Flyschgestein der so genannten Sattelzone (Hahnenmoospass bis Äschiried) ein breites Tal ausgeräumt. Die linke Talflanke ist durch tiefe Bachrinnen in streifenförmige „Spissen“ unterteilt. Die Talschaft ist übersät von bäuerlichen Einzelbauten. Typisch ist das „Frutighus“, bei dem sich Wohn- und Wirtschaftsteil in die Frontseite des Hauses teilen. Kompakte Dörfer sind im Frutigtal erst in den letzten hundertfünfzig Jahren entstanden. Das Frutigland wird seit dem Mittelalter durch den Verkehr ins Wallis beeinflusst, der früher über Gemmi- und Lötschenpass, heute durch den Lötschbergbahntunnel führt. Die alte Talstrasse über Reichenbach-Kien-Kanderbrück wird deshalb immer noch „Wallisgasse“ genannt. Die Kander hat zwischen Frutigen und Spiez zwei Seitentäler: Eng und stark bewaldet ist das romantische Suldtal, das für seine reiche Flora und Fauna bekannt ist. Das Kiental ist ein ruhig gelegenes Ferien gebiet mit seiner wenig berührten Landschaft, die bis an den Rand der Blümlisalp reicht.
Ausflugsziele:
Niesen (2362 m)
Morgenberghorn (2249 m)
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