Der
Jura
ist
ein
Nebenprodukt
der
Alpenfaltung.
Die
letzten
kräftigen
Schübe
der
Alpenfaltung
machten
sich
am westlichen
und
nördlichen
Rand
des
Molassekomplexes
ebenfalls
bemerkbar.
Sie
legten
die
Kalkmassen
im
Jurabereich
in
niedrige
Falten,
die
sich
in
der
Bresche
zwischen
dem
französischen
Zentralmassiv
und
den
Vogesen
sichelförmig
gegen
das
Pariser
Becken
vortasteten.
das
nicht
gerade
überwältigenden
Ergebnis
dieser
ersten
Faltungsphase
war
bereits
weitgehend
wieder
abgetragen,
als
ein
zweiter,
diesmal
sehr
kräftiger
Schub
dem
Nordrand
des
Mittellandes
entlang
hohe
Ketten
aufwölbte.
Der
Faltenjura
präsentiert
sich
darum
in
zwei
Ausbildungsformen:
als
Plateaujura
mit
leicht
gewellter
Oberfläche,
in
der
nicht
Faltengewölbe,
sondern
härtere
Gesteinspartien rippenartige
Höhenzüge
bilden
(Freiberge),
und
als
Kettenjura
mit
parallel
zueinander
verlaufenden
Kämmen,
die
durch
Längstäler
voneinander
getrennt
und
vielfach
von
mächtigen
Klusen
durchbrochen
werden
(Jurazug
von
Lyon
bis
zu
den
Lägern).
Basel-Land
und
der
nördliche
Aargau
liegen
im
Tafeljura.
Dort
unmittelbar
dem
Massiv
des
Schwarzwaldes
gegenüber,
vermochten
die
gebirgsbildenden
Vorgänge
die
Kalkschichten
nicht
mehr
gegen
den
kristallinen
Untergrund
zu
verstellen.
Sie
behielten
ihre
mehr
oder
weniger
horizontale
Lagerung
bei,
wurden allerdings
durch
Brüche,
die
von
Süden
nach
Norden
strichen,
erheblich
gestört.
Es
entstanden
dabei
weite,
tafelförmige
Hochflächen
mit
steilwandigen
Tälern.
Weiter
im
Westen
treten
tafeljuraartige
Landschaften
an
der
Ajoie
nochmals
auf,
und
ostwärts
setzt
sich
der
Tafeljura
über
den
schaffhausischen
Randen
in
der
Schwäbischen
Alb
fort,
nach
Süddeutschland
hinein. |